WARZENSCHWEIN

Phacochoerus aethiopicus

W arzenschweine leben häufig in kleinen Rotten von zwei Bachen mit deren Frischlingen. Überläufer trifft man häufig in kleinen Gruppen zu Dreien oder Vieren an. Junge Keiler mitunter zu Zweien oder Dreien. Alte Keiler sind fast ausschlieβlich Einzelgänger. Nur zur Rauschzeit schlieβt sich der Keiler vorübergehend einer Bache an. Dann stöβt der, die Bache treibende Keiler ein höchst merkwürdiges Geräusch aus.

Die meisten starken Keiler werden durch Ansitz am Wasser erlegt. Wegen des hohen Grases sind die Warzenschweine sonst meist kaum auszumachen. In  bergigem oder gewellten Gelände, in dem man Werzenschweine von einem erhöhten Aussichtspunkt entdecken und ansprechen kann, lassen sich Keiler gut anpirschen. Warzenschweine sehen sehr schlecht, hören und wittern jedoch gut.

Mit etwas Übung kann man den Keiler sofort von der Bache unterscheiden. Er ist wesentlich schwerer, hat einen sehr langen Körper, mit, im Verhältnis, kurzen Beinen. Der Kopf ist erheblich breiter und grober. Über dem Gebrecht ist beidseits eine weitere, kleinere Warze. Die Bache hat nur das obere Warzenpaar und selbst dies ist nur angedeutet. Häufig haben Keiler durch ein ein öliges Drüsensekret unterhalb der Augen einen groβen schwärzlichen Fleck. Ein auffallender weiβer Backenbart ist meist ein Hinweis dafür, daβ es um eine Bache handelt. Die Waffen sind bei der Bache schwächer und meist starker gekrümmt.

Deutliches Altersmerkmal sind die oberen Gesichtswarzen, diese sind bei einem alten Keiler lang ind dick und hängen häufig etwas herab.

Die Hauer eines starken Keilers haben einen weiten Schwung. Altersmerkmal an den ausgelösten Waffen ist ein Verjüngen zur Basis hin, mit gut erkennbaren jahresringartigen Markierungen. Dagegen ist die Basis bei jüngeren Keilern glatt und im Umfang am gröβten.

Es können im ganzen Land starke Keiler angetroffen werden. Einige besonders gute Gebiete sind: Okohandja, Hochfeld-Otjiwarongo-Kalkfeld, Maltahöhe, Otavi.

WARZENSCHWEIN FUβPUR