Grundsätzliche Informationen über das Jagen in Namibia

  • Die namibiesche Trophäenjagdsaison beginnt am 1. Februar und endet am 30. November
  • Jagd-Gästen wir stark empfohlen mit einem registrierten namibischen Trophäenjagd- Veranstalter und Mitglied der Namibia Professional Hunting Association (NAPHA) zu buchen und auf die Jagd zu gehen.
  • Die Jagdberufe werden in drei Kategorien unterteilt:
  1. Jagdführer
  2. Meisterjagdführer
  3. Berufsjäger

Zwei Sonderqualifikationen sind:

  1. Großwild – Berufsjäger – ein registrierter namibischer Berufsjäger, der die schriftliche Großwildprüfung abgelegt hat.
  2. Bogenjagd – Berufsjäger – registrierter namibischer Berufsjäger, der eine Zusatzqualifikation für die Jagd mit dem Bogen erworben hat.
  • Vertreter der Jagdberufe sollten alle Bestimmungen erfüllen, die das Ministerium für Umwelt und Tourismus (MUT) zur Trophäenjagd festgelegt hat.
  • Trophäenjagd ist von einer halben Stunde vor Sonnenaufgang bis zu einer halben Stunde nach Sonnenuntergang gestattet.
  • Trophäenjagd darf nur dort stattfinden, wo die Zustimmung vom Eigentümer oder Pächter des Geländes erteilt wurde.
  • Gelände, auf dem Bogenjagd erlaubt ist, muss beim MUT zusätzlich für die Bogenjagd registriert sein.

Bei den Lizenzen / Jagdgenehmigungen für die Trophäenjagd ist zu beachten:

  • Lizenzen müssen vor Beginn der Jagd vorliegen.
  • Für jeden Jagdgast ist eine separate Lizenz erforderlich.
  • Eine zusätzliche Sondergenehmigung, die an weitere Bedingungen gebunden ist, muss für die großen Raubkatzen (Leopard, Gepard, Löwe) eingeholt werden.
  • Die Lizenz muss vom Jagdgast und vom Berufsjäger / Jagdführer vollständig ausgefüllt werden (auch krankgeschossene und nict gefundene Tiere müssen eingetragen werden).
  • Lizenzen werden ausschließlich vom MUT ausgestellt.
  • Pro Jagdgast und Lizenz dürfen maximal zwei Tiere einer Wildart erlegt werden.
  • Geparden-Jagd mit Hunden ist nicht zugelassen.
  • Die vorgeschriebenen Mindest-Mündungsenergie von Schusswaffen für die verschiedenen Wildarten finden Sie auf der Webseite der NAPHA.
  • Pro Jagdwaffe dürfen maximal einhundert (100) Schuss Munition eingeführt werden, und nur Munition für das spezielle Kaliber der jeweiligen Jagdwaffe.
  • Die Jagd mit Vorderladern und Schwarzpulver ist in Namibia zugelassen (Einzelheiten zu den Bestimmungen auf der Webseite von NAPHA).
  • Die Einfuhr von Bogen für die Bogenjagd ist gestattet. Eine Einfuhrgenehmigung ist nicht erforderlich (Einzelheiten zu den Bestimmungen finden Sie auf der Webseite von NAPHA).
  • Eine detaillierte Rechnung muss zu jeder Jagd für Steuerzwecke ausgestellt werden.
  • Die Mehrwertsteuer (VAT) beträgt derzeit 15% und wird für Dienstleistungen berechnet, sowie für Trophäen, die der Kunde nict exportiert (keine Mehrwertsteuer wird auf Trophäen erhoben, die der Veranstalter für den Kunden exportiert; eine Passkopie des Jägers, der vollständigen Jagdlizenz und der Rechnung für die Jagd müssen beiliegen).
  • Erkundigen Sie sich bitte im Voraus, welche Form der Zahlung Ihr Veranstalter akzeptiert.
  • Mehrwertsteuer wird auf Wild erhoben, das krankgeschossen aber nicht gefunden wurde.

Trophäenjagd ist in volgenden Fällen illegal:

  • Bei Nacht und / oder mit künstlichem Licht.
  • Wenn Trophäen nicht dem festgelegten Mindestmaß der „Namibia Quality Control“ vom MUT entsprechen, brauchen diese Trophäen nicht bezahlt werden. Eine Ausnahme sind Abnormalitäten und altersbedingt zurückgesetzte Trophäen. (Mindestmaße entnehmen Sie der NAPHA Medallien Broschüre).
  • Wenn gegen die Grundsätze der fairen und ethischen Jagd verstoßen wird, die im Verhaltenskodex von NAPHA verankert sind.

Verbotene Schusswaffen

  • Alle Faustfeuerwaffen
  • Alle automatischen Waffen
  • Jede Art von Armbrust
  • Es ist nicht erlaubt, Schwarzpulver und Zündhütchen zu transportieren. Beides ist in Namibia erhältlich. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Trophäenjagd-Veranstalter.
  • Die sofortige Ausfuhr von Trophäen erfordert eine Veterinärbescheinigung, eine Ausfuhrgenehmigung des Bestimmungslandes, wo die Trophäe eingeführt wird.
  • Buchen Sie nur bei einem Trophäenjagd-Veranstalter, der nachweislich beim Namibian Tourism Board registriert ist und gehen Sie nur mit einem nachweislich registrierten NAPHA Mitglied auf die Jagd. Auf der NAPHA Webseite ist die komplette Mitgliedersliste aufgeführt.
  • Es ist sehr zu empfehlen, dass Sie vor Antritt der Jagd ein unterzeichnetes Schriftstück in der Hand halten, in dem die Vereinbarungen festgehalten sind, die Sie mit Ihrem Jagdveranstalter getroffen haben.
  • Es ist für Sie empfehlenswert, dass Sie sich Ihre Trophäenjagd-Lizenz vor Beginn der Jagd zeigen lassen. Falls keine Lizenz ausgestellt wurde, ist der Export Ihrer Trophäe in Frage gestellt. Alle erbeuteten Trophäen müssen vom Jagdführer oder Berufsjäger am Ende der Jagd kontrolliert und auf der Trophäenjagd-Lizenz gegengezeichnet werden.
  • Lassen Sie alle Schusswaffen voll versichern (das gilt für ganz Afrika).
  • Die Anzahl von Schusswaffen, die zum Zweck der Trophäenjagd nach Namibia eingeführt werden, ist nicht begrenzt.
  • NAPHA empfiehlt dennoch maximal zwei Schusswaffen pro Jagdgast.
  • Bei der Anreise über Südafrika und dortiger Zollabfertigung können maximal nur zwei Schusswaffen eingeführt werden.
  • Für jede unkonventionelle Schusswaffe, die zum Zweck der Trophäenjagd eingeführt werden soll, muss vor der Ankunft eine Genehmigung beim General-Inspektor eingeholt werden.
  • Als mitzubringende Munitionsmenge werden 60 bis 80 Schuss pro Jagdgewehr empfohlen.

 

  • NAPHA empfiehlt einen Direktflug zum Hosea Kutako Flughafen bei Windhoek, Namibia’s Hauptstadt. Dadurch werden Verzögerungen, die sich durch Schusswaffentransport ergeben können, minimal. Air Namibia fliegt aus Europa (Frankfurt und London – Gatwick) direkt nach Windhoek.
  • Die Einreise mit Schusswaffen nach Südafrika ist durch die jüngsten Bestimmungen recht zeitaufwendig geworden. Vergewissern Sie sich, dass Sie mit Ihrem Gepäck im Transitbereich bleiben.

Durch folgende Maßnahmen können Sie unnötige Probleme vermeiden:

  • Alle Gepäckstücke werden zur Identifizierung gut sichtbar mit Namensschildern versehen.
  • Ein Gewehr (immer ungeladen) ist am besten in einem stabilen Waffenkoffer aufgehoben.
  • Munition wird separat vom Gewehr in einem separaten, verschließbaren Behälter verpackt und mit dem übrigen Gepäck aufgegeben.
  • Wie Sie nicht mit einem Direktflug anreisen, bestehen Sie am Check-in Schalter bei der Abreise darauf, dass Ihre Schusswafe bis zum Hosea Kutako Flughafen durchgecheckt wird (wenn Fluggesellschaften verwendet werden, die kein beidseitiges Gepäckbeförderungsabkommen haben, ist das mancgmal nicht möglich).
  • Der internationale Flughafen-Code für Windhoek ist WDH.
  • Kontrollieren Sie selbst noch einmal Ihren Gepäckanhänger, um sich zu gewissern, dass er korrekt gedruckt und befestigt ist. Fragen Sie, ob ein ‚in transit‘ Aufkleber erforderlich ist, wenn Sie über ein Drittland reisen.

Sollte Ihr Jagdaufenthalt in Namibia oder ein Mitglied von NAPHA nicht Ihren Erwartungen entsprechen, wenden Sie sich mit den Einzelheiten Ihrer Beschwerde bitte an: info@napha.com.na

Weitere Informationen:

www.napha-namibia.com