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Aussergewöhnliche Trophäen aus Namibia

| Haupt Foto ©Dirk de Bod

Welcher Jäger träumt nicht von kapitalen Trophäen?
Dabei muss es gar nicht sein, dass die Trophäenstärke im Vordergrund der jagdlichen Eindrücke steht. Gerade Namibia war immer ein Land, bei dem die Gäste und die Berufsjäger das Jagderlebnis in den Vordergrund stellten und nicht die Trophäe. Von Kai-Uwe Denker

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Alfredo Gomez-Torres aus Spanien erlegte 2002 eine 48 Zoll Rappenantilope im Mahango Park im Nordosten Namibias.

Das natürliche Verbreitungsgebiet der von der Jägerschaft sehr begehrten Rappenantilope beschränkt sich in Namibia auf den Caprivizipfel, der heute als Sambesi Region bekannt ist. Hier ist alljährlich eine kleinere Anzahl Rappenantilopen zum Abschuss frei.

A uch bei den anderen typischen Steppenwild-Arten der südwestlichen Trockenzone Afrikas, beim Springbock und der Oryxantilope, kommen die weltstärksten Trophäen regelmäßig aus Namibia. Im Jahr 2012 wurde die 193/8 Zoll Weltrekord-Springbocktrophäe, die im Jahre 1973 südwestlich von Windhoek erbeutet wurde, von einem uralten Bock mit einer Gehörnlänge von 204/8 Zoll  übertroffen, der bei Büllsport am Rande der Naukluft erbeutet wurde. Auch in diesem Jahr kam an den Ausläufern der Kalahari im Südosten des Landes abermals ein weltrekordverdächtiger Springbock zur Strecke. Mit über 19 Zoll  übertraf auch diese Trophäe den alten Weltrekordbock aus dem Jahre 1973, blieb jedoch etwas hinter dem “Naukluftbock aus dem Jahre 2012” zurück. Tatsache ist jedoch, dass Namibia nicht nur beim Kudu das Mekka des Maßbandjägers ist, sondern auch beim Springbock.

Die Oryxantilope, auch Gemsbock genannt, erreicht im Allgemeinen in der südlichen Kalahari die höchste Trophäenqualität. Dabei wetteifern Botswana, Namibia und Südafrikas Nördliche Kapprovinz um die weltstärksten Trophäen. In der “Top Ten Liste” der NAPHA wird eine Oryxtrophäe mit 127cm Gehörnlänge aus Namibias Südkalahari an erster Stelle geführt.

Beim Hartebeest, der südafrikanischen Kuhantilope, kommen die stärksten Trophäen fast ausschließlich aus Namibia. Die Spitzentrophäen aus den zentralen östlichen Landesteilen erreichen Gehörnlängen von 27 Zoll. Damit ist die südafrikanische Unterart der Kuhantilope auch der stärkste Vertreter dieser an Unterarten reichen Antilopenart.
Die stärksten Warzenschweintrophäen kommen aus Ostafrika. Doch Keilerwaffen mit über 40 cm Länge müssen überall als sensationell gelten. Die meines Wissens stärkste aus Namibia gemeldete Warzenschweintrophäe misst 46 cm. Es handelt sich um eine Fallwildtrophäe aus der Gegend südwestlich von Windhoek, die in den 1970er Jahren am Stand des Vereins SWA Jäger auf der Landesausstellung zu sehen war. An der Spitze der “Top Ten Liste” der NAPHA wird ein Keiler mit 43 cm Waffenlänge geführt, der im Osten Namibias an den Ausläufern der Kalahari erlegt wurde.

Somit kann festgehalten werden, dass Namibia bei den typischen heimischen Wildarten über eine wirklich herausragende Trophäenqualität verfügt.

In den niederschlagsreicheren nordöstlichen Landesteilen kommt eine größere Artenvielfalt vor. Das natürliche Verbreitungsgebiet der von der Jägerschaft sehr begehrten Rappenantilope beschränkt sich in Namibia auf den Caprivizipfel, der heute als Sambesi Region bekannt ist. Hier ist alljährlich eine kleinere Anzahl Rappenantilopen zum Abschuss frei. Die Trophäenqualität ist ähnlich hoch wie im benachbarten Sambia, von wo die weltstärksten Trophäen stammen. Es kommen recht häufig Trophäen mit mehr als 40 Zoll Gehörnlänge zur Strecke. Die stärkste Rappenantilopentrophäe aus dem Caprivizipfel brachte es auf 481/4 Zoll. Sie wurde im Jahre 2003  im Mahango Wildpark erbeutet.

Die Büffel der Sambesi Region Namibias erreichen im allgemeinen nicht die Auslage der Büffel aus Ostafrika. Sie sind vergleichbar mit den Büffeln aus Botswana und zeichnen sich eher durch einen starken Helm aus. Dennoch kommen vereinzelt Büffel mit sehr starker Auslage zur Strecke. Ein 2011 im Caprivizipfel erlegter sehr starker Bulle hatte eine Auslage von 48 Zoll.

Seit den späten 1980er  Jahren werden im Nordosten Namibias die stärksten Elefanten Afrikas erlegt. Vereinzelt kommen zwar auch in Botswana, Mosambik und Süd-Tansania vergleichbar gute Trophäen zur Strecke, doch die sehr hohen durchschnittlichen Elfenbeingewichte, die in der Umgebung des Khaudum Nationalparks im Nordosten Namibias erzielt werden, werden anderswo nicht erreicht.

Es ist bemerkenswert, dass im Jahre 2004 südlich von Khaudum ein gigantischer Elefantenbulle zur Strecke kam, der – obwohl beide Stoßzähne im Kampf mit einem anderen Bullen abgebrochen waren – im rechten Stoßzahn immer noch ein Elfenbeingewicht von 115 Pfund erbrachte. Bei einem Umfang von 59,6 cm an der Lippe und 52 cm an der Bruchstelle, darf angenommen werden, dass etwa ein Meter Stoßzahnlänge fehlte. Somit handelte es sich um einen Tusker von außergewöhnlicher Stoßzahnentwicklung, der sich unter den weltstärksten Elefanten einreihen lässt.

Namibia, das darf festgehalten werden, zählt zu den in jeder Hinsicht besten Destinationen für den internationalen Trophäenjäger. Es bedarf nicht der Verfälschungen, die aus dem Süden heranziehend dieses Land in seiner Ursprünglichkeit immer stärker bedrohen.

Ganz sicher ist Namibia nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ das “Kuduland“ schlechthin.

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Ralf Schneider aus Kanada erlegte 2003 eine 48 1/4 Zoll Rappenantilope im Mahango Park im Nordosten Namibias.

Auch bei den anderen typischen Steppenwild-Arten der südwestlichen Trockenzone Afrikas, beim Springbock und der Oryxantilope, kommen die weltstärksten Trophäen regelmäßig aus Namibia. Im Jahr 2012 wurde die 193/8 Zoll Weltrekord-Springbocktrophäe, die im Jahre 1973 südwestlich von Windhoek erbeutet wurde, von einem uralten Bock mit einer Gehörnlänge von 204/8 Zoll  übertroffen, der bei Büllsport am Rande der Naukluft erbeutet wurde. Auch in diesem Jahr kam an den Ausläufern der Kalahari im Südosten des Landes abermals ein weltrekordverdächtiger Springbock zur Strecke. Mit über 19 Zoll  übertraf auch diese Trophäe den alten Weltrekordbock aus dem Jahre 1973, blieb jedoch etwas hinter dem “Naukluftbock aus dem Jahre 2012” zurück. Tatsache ist jedoch, dass Namibia nicht nur beim Kudu das Mekka des Maßbandjägers ist, sondern auch beim Springbock.

Die Oryxantilope, auch Gemsbock genannt, erreicht im Allgemeinen in der südlichen Kalahari die höchste Trophäenqualität. Dabei wetteifern Botswana, Namibia und Südafrikas Nördliche Kapprovinz um die weltstärksten Trophäen. In der “Top Ten Liste” der NAPHA wird eine Oryxtrophäe mit 127cm Gehörnlänge aus Namibias Südkalahari an erster Stelle geführt.

Beim Hartebeest, der südafrikanischen Kuhantilope, kommen die stärksten Trophäen fast ausschließlich aus Namibia. Die Spitzentrophäen aus den zentralen östlichen Landesteilen erreichen Gehörnlängen von 27 Zoll. Damit ist die südafrikanische Unterart der Kuhantilope auch der stärkste Vertreter dieser an Unterarten reichen Antilopenart.
Die stärksten Warzenschweintrophäen kommen aus Ostafrika. Doch Keilerwaffen mit über 40 cm Länge müssen überall als sensationell gelten. Die meines Wissens stärkste aus Namibia gemeldete Warzenschweintrophäe misst 46 cm. Es handelt sich um eine Fallwildtrophäe aus der Gegend südwestlich von Windhoek, die in den 1970er Jahren am Stand des Vereins SWA Jäger auf der Landesausstellung zu sehen war. An der Spitze der “Top Ten Liste” der NAPHA wird ein Keiler mit 43 cm Waffenlänge geführt, der im Osten Namibias an den Ausläufern der Kalahari erlegt wurde.

Somit kann festgehalten werden, dass Namibia bei den typischen heimischen Wildarten über eine wirklich herausragende Trophäenqualität verfügt.

In den niederschlagsreicheren nordöstlichen Landesteilen kommt eine größere Artenvielfalt vor. Das natürliche Verbreitungsgebiet der von der Jägerschaft sehr begehrten Rappenantilope beschränkt sich in Namibia auf den Caprivizipfel, der heute als Sambesi Region bekannt ist. Hier ist alljährlich eine kleinere Anzahl Rappenantilopen zum Abschuss frei. Die Trophäenqualität ist ähnlich hoch wie im benachbarten Sambia, von wo die weltstärksten Trophäen stammen. Es kommen recht häufig Trophäen mit mehr als 40 Zoll Gehörnlänge zur Strecke. Die stärkste Rappenantilopentrophäe aus dem Caprivizipfel brachte es auf 481/4 Zoll. Sie wurde im Jahre 2003  im Mahango Wildpark erbeutet.

Die Büffel der Sambesi Region Namibias erreichen im allgemeinen nicht die Auslage der Büffel aus Ostafrika. Sie sind vergleichbar mit den Büffeln aus Botswana und zeichnen sich eher durch einen starken Helm aus. Dennoch kommen vereinzelt Büffel mit sehr starker Auslage zur Strecke. Ein 2011 im Caprivizipfel erlegter sehr starker Bulle hatte eine Auslage von 48 Zoll.

Seit den späten 1980er  Jahren werden im Nordosten Namibias die stärksten Elefanten Afrikas erlegt. Vereinzelt kommen zwar auch in Botswana, Mosambik und Süd-Tansania vergleichbar gute Trophäen zur Strecke, doch die sehr hohen durchschnittlichen Elfenbeingewichte, die in der Umgebung des Khaudum Nationalparks im Nordosten Namibias erzielt werden, werden anderswo nicht erreicht.

Es ist bemerkenswert, dass im Jahre 2004 südlich von Khaudum ein gigantischer Elefantenbulle zur Strecke kam, der – obwohl beide Stoßzähne im Kampf mit einem anderen Bullen abgebrochen waren – im rechten Stoßzahn immer noch ein Elfenbeingewicht von 115 Pfund erbrachte. Bei einem Umfang von 59,6 cm an der Lippe und 52 cm an der Bruchstelle, darf angenommen werden, dass etwa ein Meter Stoßzahnlänge fehlte. Somit handelte es sich um einen Tusker von außergewöhnlicher Stoßzahnentwicklung, der sich unter den weltstärksten Elefanten einreihen lässt.

Namibia, das darf festgehalten werden, zählt zu den in jeder Hinsicht besten Destinationen für den internationalen Trophäenjäger. Es bedarf nicht der Verfälschungen, die aus dem Süden heranziehend dieses Land in seiner Ursprünglichkeit immer stärker bedrohen.

Büffel-Edited
Dr. Wolf Machaelis erlegte 2011 einen kapitalen Büffel von 48 Zoll im Caprivizipfel.
Dieser Artikel wurde erstmals in der 2015 Deutsch-Ausgabe von HUNTiNAMIBIA veröffentlicht.