elephant
Photo ©Paul van Schalkwyk

DER ELEFANT

 Ein majestätisches Tier die Phantasie Rühren

Wohl kein anderes Wild ist in seiner Begehrlichkeit für den Jäger so umstritten wie der Elefant. Die körperlich größten Elefanten Afrikas kommen gemeinsam mit denen Südostangolas nur im nördlichen Namibia vor. Dort erreichen sie eine Schulterhöhe von knapp über 4 m. Die im Kaokoveld und Damaraland lebenden Elefanten sind als Wüstenelefanten bekannt geworden.

E lefanten sind sehr gesellig. Kühe schließen sich mit ihren Kälbern zu Herden zusammen, bei denen nur sehr junge Bullen stehen.

Ältere Bullen schließen sich in Gruppen von zweien, dreien und mehr zusammen. Teilweise sind sie Einzelgänger. Nur wenn sich eine paarungsbereite Kuh bei einer Herde befindet, schließt sich ein erwachsener Bulle kurzfristig an.

Zur Futtersuche nutzen Elefanten die kühleren Stunden am späten Nachmittag und frühen Morgen oder sogar mondhelle Nächte. Während der Mittagshitze ruhen sie an schattigen Plätzen.

Die klassische Elefantenjagd besteht im Ausfährten eines alten Bullen. Dabei wird möglichst frühmorgens eine erfolgversprechende Fährte aufgenommen, meist am Wasser, mitunter auch beim Überqueren eines Weges. Das Alter der Fährte kann anhand der Austrocknung im Schlamm, der Verwelkung des vom Elefanten fallen gelas-senen Laubes, sowie an der Losung geschätzt werden. Auch beachtet man, ob nachtaktive Lebewesen, wie beispielsweise Springhasen, über die Elefantenfährte gelaufen sind, oder umgekehrt. Demnach kann man beurteilen, wann die Fährte hinterlassen wurde. Ebenso kann man erkennen, wo Elefanten im Schatten verhalten und wann sie weitergezogen sind und dieses im Zusammenspiel mit dem Sonnenstand in die Kalkulationen einbeziehen.

Die Fährte eines großen Elefan-tenbullen sollte 55 – 60 cm messen (Hinterfuß), ist mitunter auch bis zu 65 und mehr Zentimeter groß. Teilweise haben Jungbullen riesige Fährten von 65 cm, während kapitale alte Bullen 55 cm große, aber breite, wie „eingetrockneter Schlamm“ wirkende, Spuren haben können.

Die Wahl des Schusses auf Gehirn oder Blatt hängt von verschiedenen Faktoren wie Entfernung, nervlicher Verfassung des Schützen, Anzahl der Elefanten, usw. ab. Der Schuss auf das Blatt ist natürlich einfacher und sollte bei größerer Entfernung und Nervosität des Schützen unbedingt vorgezogen werden. Auch kann es unter Umständen ratsam sein, einen Blattschuss zu wählen, wenn der alte Elefantenbulle von jüngeren, reizbaren Bullen begleitet wird, um einen Angriff beim Zusammenbrechen des alten Bullen zu vermeiden. Ein Gehirnschuss ist natürlich sauberer, humaner und verschafft deshalb größere jagdliche Befriedigung.

ELEFANT

Loxodonta africana


 

Schulterhöhe:  3.5 m – 4 m
Gewicht:  Bulle: 4 – 8 Tonnen |Kuh: 3 – 4 Tonnen
Nahrung:  Gras, Laub, Wurzeln und Knollen, Früchte
Paarungszeit: Während des gesamten Jahres, 1 Kalb
Lebenserwartung:  50 – 60 Jahre
Weltrekord:  102.7 kg (Stoßzahn)

ELEFANT FUßPUR

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