DER LEOPARD

Aggressiv selbstbewusst

Der Leopard ist eine der begehrtesten afrikanischen Trophäen, aber sie wird relativ selten erbeutet. Ganz im Gegensatz zur scheuen, ausweichenden Natur des Geparden wirkt der Leopard aggressiv und selbstbewusst.

L eoparden sind Einzelgänger. Nur wenn das Weibchen in Hitze ist, treten sie (für sehr kurze Zeit) paarweise auf. Manchmal kann man auch eine Leopardin mit einem halbwüchsigen Jungen antreffen. Die verbreitete Annahme, dass Leoparden nur nachts unterwegs seien, stimmt nicht. Sie sind auch während des Tages recht aktiv. Dennoch werden sie selten gesehen, da sie äußerst aufmerksam sind und sich sehr gut verbergen.

Leoparden gehen gerne an Aas. Wenn sie eine größere Beute geschlagen haben, ernähren sie sich tagelang daran. Jeden Abend kommen sie zum Riss zurück und machen sich am frühen Morgen wieder davon.

Aufgrund dieser Gewohnheit kann der Jäger dem Leoparden gezielt nachstellen. Beim Gepard ist das nicht möglich. Der Leopard hingegen kann angeludert werden. Sobald er das Luder angenommen hat, kann der Jäger in einem Schirm auf die Rückkehr der Raubkatze warten. Es ist äußerst wichtig, dass der Schuss akkurat platziert wird, denn ein angeschossener Leopard ist besonders gefährlich.

Auf den privatem Farmland in den mitt-leren Landesteilen Namibias sind Leoparden sehr argwöhnisch und lassen sich nicht ohne weiteres anludern. Dort ist die Erfolgsaussicht bei der Leoparden-Jagd deshalb nicht sonderlich hoch. Am ehesten kommt man zum Zuge, wenn man einen frischen Riss ausfindig macht und sich auf geduldiges Warten einstellt. In einigen Konzessionsgebieten im Nordosten werden mit dem klassischen Anludern jedoch sehr gute Erfolge erzielt.

Diese Großkatzen sind praktisch im ganzen Land verbreitet; in größerer Zahl kommen sie besonders in den bergigen Regionen vor.

LEOPARD FUßPUR

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