Nashorn Schläue
April 19, 2016
Spannung bis zum schluss
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Die Kehrseite der Besenderung

Anscheinend verschwinden die Könige. Die Königinnen machen sich auf den Weg, so sagt man. Wie es aussieht, werden die königlichen Herrschaften nie wiederkehren. Und das verursacht Chaos auf der Erde.

Von Danene van der Westhuizen

D ieses Chaos ist das Ergebnis von Wahrnehmungen: das einzigartige Ergebnis der Stille in der Psyche eines Menschen, der etwas sieht oder erlebt. Es ist das Bewusstsein, das Gewahrwerden und das Verstehen von etwas, zu dem unser Verstand eine Meinung bildet. Jeder sieht dasselbe, jeder denkt sich etwas anderes. Gibt man einem San (Buschmann) ein Ei, wird er es aussaugen und aus der Schale Zierstücke anfertigen. Ein Franzose wird das Ei in Butter braten, ein Amerikaner in Schweineschmalz. Wahrnehmungen beruhen zu einem guten Teil auf Erfahrung. Die bedeutsamen Erfahrungen, die wir im Laufe unseres Lebens sammeln, sind mit Emotionen und Gedanken verbunden, die bei der Bildung unserer Wahrnehmungen eine große Rolle spielen.

Ein verwundetes Tier. Ein Löwe in freier Wildbahn. Ein Löwe in Gefangenschaft. Die Freude an einem Sundowner auf dem Gipfel eines Berges. Zum ersten Mal ein Tier erlegen. Ein Schlachthaus besuchen. Die Geburt einer Giraffe. Ein Elefant, der einen Fluss überquert. Einen zahmen Geparden streicheln. Geier beim Fressen beobachten.

Doch das ist nur die Hälfte der Gleichung. Der andere wesentliche Bestandteil bei der Verschmelzung von Wahrnehmungen ist Information, oder der Mangel an Information. Entweder wird uns gesagt, dass es gut ist, Wildtiere mit Halsbändern zu versehen, oder wir hören, dass es schlecht ist. Wir lernen, wie wir Wissenschaftler, Elefanten, Jäger und Raubtiere einzuordnen haben. Das Verhalten von Tieren wird in Filmen für Kinder als sanft, gütig und lustig dargestellt. Tendenziöse Nachrichtensendungen informieren die Öffentlichkeit über die brutale Tötung von Wildtieren. Die sozialen Medien lassen vor lauter ausbeutbaren Informationen die Ohren klingen. Sobald ein Tier mit einem Halsband versehen wird, ist es gekennzeichnet und wird dadurch offenbar der Besitz der Öffentlichkeit. In manchen Fällen wird die Öffentlichkeit gebeten, in Form einer jährlichen Spendenzahlung ein Tier zu „adoptieren“. Der Spender erhält zum Dank ein kleines Schreiben mit dem Abdruck einer Pfote als Unterschrift. Einige Webseiten gehen so weit, die Bewegungen von besenderten Tieren zu zeigen, sichtbar für die ganze Welt. Wenn ein besendertes Tier erlegt wird, gibt es meistens einen Aufschrei. Warum? Weil es ein Eigentum war und wie in einem Zoo gehalten und erhalten wurde? Ein Tier mit Sender-Halsband ist immer noch Teil der Natur und gehört niemandem außer seinem Schöpfer. Überdies sind andere Interessengruppen ebenfalls Partner in der Teilhaberschaft an der Natur.

Wir leben im Informationszeitalter. Doch leider erreichen zahlreiche glaubwürdige Abhandlungen, Artikel und Lagebesprechungen über Ökosysteme, die Tierwelt und das Jagen – von erfahrenen Fachleuten abgefasst – nie die Uninformierten. Oder schlimmer noch, sie werden als unglaubwürdig abgetan.

Und da stehen wir also. Mangelhafte Wahrnehmungen, Chaos überall!

Welche Erwartungen verbinden wir mit der wilden Natur? Was hoffen wir immer noch zu finden? Seit Urzeiten kommen Menschen am Lagerfeuer zusammen. Erwachsene ebenso wie Kinder sind fasziniert von Geschichten and Fakten über Wildtiere. Wir idealisieren das wilde Afrika, das uns durch die Kamera von Animal Planet gezeigt wird: nie werden Tiere mit Halsband versehen, grob behandelt, per Pfeil betäubt. Sie sind nur da. Wild. Vor dem geistigen Auge bleibt Afrika unberührt. Wir machen mit unseren Kindern jedes Jahr eine Tour durch Namibia und lassen sie entscheiden, wohin es gehen soll. Irgendwie suchen sie immer wieder das Kaokoland aus, was mich sehr freut, denn dieser Teil des Landes ist auch eines meiner Lieblingsziele. Aber meine größte Befürchtung ist, dass wir wieder ein Tier mit einem Halsband sehen. Wie soll ich das den Kindern erklären? Dass die Elefantenkuh, die wir hinter einer Biegung im Hoarusib sahen, nicht unsere geheime Entdeckung war? Dass sie nicht mehr frei und wild ist. Dass sich ein Mensch an ihr zu schaffen gemacht hat. Dadurch hat sie in meinen Augen und in den Augen meiner Kinder ihre Würde eingebüßt.

Beim Anblick eines einst unnahbaren Leoparden, jetzt besiegt und zu matt, seinen Kopf zu heben, weil das Halsband zu schwer auf seinem krätzigen, wundgescheuerten Genick lastet, die Antenne schwingt rythmisch in den Blickwinkel und wieder hinaus – bei solch einem Anblick wird das Bild eines unberührten Afrika empfindlich gestört.

Es muss beachtet werden, dass sich die Erwartungen an das Erleben der Natur im Laufe der Zeit nachhaltig gewandelt haben. Zunehmende wissenschaftliche und ökologische Kenntnisse, Disney Filme und kulturelles Verständnis haben diese Veränderung bewirkt.

Durch den Einsatz von Peilsendern bei wissenschaftlichen Untersuchungen haben professionelle Naturschützer Erkenntnisse über den Schutz bedrohter Wildbestände gewonnen. Wir haben auch viel über die jeweilige Art als solche gelernt. Aber wird in den Tierprogrammen im Fernsehen jemals die Kehrseite der Besenderung gezeigt? Was besenderte Tiere zu ertragen haben? Das Gewicht des Senders, Verwerfung, Kämpfe, Schmerzen und Tod.

Einige ideologisch orientierte Gruppen machen sogar geltend, dass Besenderung von Tieren das Prinzip der nachhaltigen Nutzung untergräbt.

Zoe Jewell von WildTrack (www.wildtrack.org) ist der Ansicht: „Als Grund zur Besenderung wird der angebliche Schutz der Natur übermäßig betont. Viele Umweltgruppen besendern Tiere ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, wie sie den Sender wieder entfernen sollen, wenn er Probleme für das Tier verursacht. Und noch weniger wird überlegt, ob die erforderlichen Gelder nicht besser verwendet werden könnten – für kostenwirksamere Schutzmaßnahmen, idealerweise auch mit der Beteiligung und zum Nutzen örtlicher Bevölkerungsteile. Selbst bei korrekter Anwendung kann Besenderung bestenfalls ein nützliches Instrument zur Erforschung von Kenngrößen für einige wenige Tiere sein (ihr Revier, Verhalten, gewisse physiologische Merkmale). Schlimmstenfalls ist sie eine ernstliche  Ablenkung von der Suche nach Lösungen gegen die Wilderei und für den Konflikt zwischen Mensch und Tier. Der wirksamere Umgang mit beiden Problematiken sind offene Augen und Ohren an der Basis sowie eine starke Infrastruktur von Naturschutz und Management durch die Gemeinschaft.“

“ Als Grund zur Besenderung wird der angebliche Schutz der Natur übermäßig betont. Viele Umweltgruppen besendern Tiere ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, wie sie den Sender wieder entfernen sollen, wenn er Probleme für das Tier verursacht.“

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Wilde Hunde können durch Besenderung ihre Hierarchie verlieren. Vom Rudel ausgestoßen zu werden muss zu den stressvollsten Erfahrungen gehören, denen ein Tier ausgesetzt werden kann. Die Position, die es innehatte, ist in wenigen Augenblicken zunichte gemacht, einfach so.

Zoe Jewell und Sky Alibhai setzen sich für die Anwendung nichtinvasiver Methoden ein. Sie haben eine Footprint-Identifizierungsmethode (FIT) entwickelt, die nicht nur ein Schritt in die richtige Richtung ist, sondern auch ein hervorragendes Beispiel dafür, dass die traditionellen Methoden der uralten Kunst des Fährtenlesens ein Weg in die Zukunft sind. Überall auf der Welt sind Wissenschaftler bereits dabei, die Besenderung durch nichtinvasive Methoden zu ersetzen. Ich habe persönlich erlebt, mit welcher Empörung manche Wissenschaftler in Namibia auf Besenderung reagieren: nicht nur weil sie die verheerenden Folgen für das einzelne Tier gesehen haben, sondern auch weil die wissenschaftlichen Ergebnisse fragwürdig geworden sind, da besenderte Tiere ihr Verhalten ändern. Solche Ergebnisse können unzuverlässig sein, und obendrein sind sie irreführend und regelrecht gefährlich, weil sie die Illusion hervorrufen, dass etwas Nützliches getan wurde.

Die Informationen, die wir vom Fernsehen verabreicht bekommen, umgehen diese negative Seite. Der gewöhnliche Zuschauer, der mit Popcorn vor dem Bildschirm sitzt, erfährt mit Bestürzung, dass die Könige verschwinden. Würden dazu noch Bilder vor und nach der Besenderung gezeigt, Bilder von dem mitunter furchtbaren Los, das Tiere für das Kamerateam (oder wen auch immer) zu ertragen haben, damit die Fernsehsendung überhaupt zustandekommen kann, dann dürfte sich die Bestürzung des Zuschauers in helles Entsetzen verwandeln.

Besucher des Yellowstone Parks in den Vereinigten Staaten hielten es in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts für ganz normal, Bären zu füttern, die am Straßenrand „bettelten“. Doch die kulturbedingte Auffassung, dass Bären putzige kleine Gauner seien, hatte untragbare Folgen: gestörtes Fressverhalten und nicht zuletzt zahlreiche Fälle von Verletzungen unter den Futter verabreichenden Besuchern. Letzteres wiederum führte zu Kontrollmaßnahmen, die für viele Bären tödlich endeten (Pritchard 1999).

Erst kürzlich wurde eine Frau in einem Löwenpark in Südafrika von einem Löwen aus dem Auto gezerrt und getötet. Sie hatte den Löwen, der weniger als einen Meter vom Fahrzeug entfernt war, aus dem offenen Fenster heraus fotografiert (Findlay 2015). Genau so nah dran wie im Fernsehen. Eingriffe des Menschen bewirken in jedem Fall entscheidende Verhaltensänderungen bei Tieren.

Im Hwange Nationalpark in Simbabwe tötete ein Löwe den Guide einer Wandergruppe. Die Parkbehörde gab bekannt, dass der Löwe Nxaha zu Forschungszwecken ein Halsband mit Sender trug (Associated Press 2015).

Es ist beobachtet worden, dass besenderte Löwen besonders aggressiv sind, da sie während des Besenderungsverfahrens von Menschen auf dem Boden oder per Hubschrauber in die Enge getrieben werden, hilflos und bereits deutlich traumatisiert bevor ihnen das Sender-Halsband umgelegt worden ist. Würden solche Bilder mit langsamer, herzzereißender Musik gezeigt, wäre der nächste Aufschrei in den sozialen Medien gewiss.

In Namibia wurden in den Neunziger Jahren sämtliche Löwen im Buschmannland mit Peilsendern versehen und für die Forschung gebrandmarkt. Alle kamen bald darauf aus verschiedenen Gründen um. Einer der Löwen fiel einen amerikanischen Jagdkunden an und wurde erschossen. Ein ganzer Löwenbestand brach in sich zusammen.

GPS Halsbänder sind bekanntermaßen unzuverlässig und obendrein sehr teuer. Sie sind schwer und ihre Batteriedauer ist gering. Deshalb müssen die Träger immer wieder betäubt werden, um das Halsband auszuwechseln. Die Folgen sind verheerend. Manche Tiere müssen ihr Leben lang die Last des Halsbandes ertragen. Es hat sich als nahezu unmöglich erwiesen, einen Schakal mit Halsband wieder einzufangen. Das bedeutet, dass er es nie wieder los wird. Wenn ein Tier an Gewicht zulegt oder noch wächst, wird das Halsband möglicherweise zu eng und erwürgt den Träger.

Wilde Hunde können durch Besenderung ihre Hierarchie verlieren. Vom Rudel ausgestoßen zu werden muss zu den stressvollsten Erfahrungen gehören, denen ein Tier ausgesetzt werden kann. Die Position, die es innehatte, ist in wenigen Augenblicken zunichte gemacht, einfach so.

Auch die regelmäßige Betäubung zum Auswechseln von Halsbändern (meistens Halsbänder, die nicht mehr funktionieren, da die Technik immer noch recht unzuverlässig ist) hat schwerwiegende Auswirkungen. Wie Untersuchungen ergaben, die Zoe Jewell und Sky Alibhai (2000) für WildTrack durchgeführt haben, vergrößerte sich bei schwarzen Nashornkühen der Zeitraum zwischen dem Kalben von drei Jahren auf zehn Jahre. Als Ursache vermuten die beiden Wissenschaftler das Zusammenwirken der starken Betäubungsmittel mit dem Stress, den die „Jagd“ zur Besenderung auslöst – insbesondere in der trockenen Jahreszeit, die aus praktischen Gründen am besten geeignet ist. Dieses Ergebnis ist vermutlich keine Überraschung, wenn man die veterinärmedizinische Perspektive bedenkt: keinem Tierarzt, der halbwegs bei Verstand ist, würde es einfallen, eine trächtige Stute auf diese Weise zu betäuben. Bei einer bedrohten Tierart ist ein derartiger Rückgang der Fruchtbarkeit natürlich eine Katastrophe.

Jewell und Alibhai stellten zudem fest, dass Halsbänder, die in der Trockenzeit angelegt werden, in der Regenzeit oftmals zu eng werden (weil das Nashorn fülliger wird) und ernstliche Verletzungen am Genick hervorrufen (Alibhai et al. 2001). Den Einsatz für die nächste Musik, bitte…

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GPS Halsbänder sind bekanntermaßen unzuverlässig und ihre Batteriedauer ist gering. Deshalb müssen die Träger immer wieder betäubt werden, um das Halsband auszuwechseln.

Eine Studie über die Auswirkung des Gewichts von Halsbändern auf Zebras hatte das unerwartete Ergebnis, dass sich das Verhalten der Tiere deutlich ändert. Schon ein Unterschied von nur mehreren hundert Gramm beeinflusst die Bewegungen von Zebras in erheblicher Weise (Brooks et al. 2008).

Der einzige Vorteil, den ein Halsband für seinen Träger haben könnte, wäre der Schutz des Halses bei Kämpfen und gegen Schlingen. Dennoch bleibt es ein Eingriff in den Lauf der Natur, und das schützende Halsband versagt möglicherweise einem Raubtier die Beute.

Die Menschheit muss sich bei ihrer Betrachtungsweise der Natur entscheiden. Schließt sie die Besenderung von Tieren ein? Aber verlieren wir nicht den Wesenskern der Natur, von der wir träumen? Das Entdecken und Wiederentdecken von dem, was uns bei einer Wanderung im Veld begegnet, die Beobachtung von Wildtieren so wie sie sind, unbehelligt von Eingriffen des Menschen, und die überraschenden Verhaltensweisen, die wir dabei erleben können – das alles ist in keinem Naturführer zu finden, höchstens vielleicht in den unglaublichen Erzählungen eines San Fährtenlesers.

Ja, wir brauchen die Wissenschaft, damit wir die verschiedenen Arten verstehen lernen. Aber was wird aus der Geheimnismäßigkeit des Tieres? Gehört sie nicht zu dem, was wir in der Natur suchen? Das ist es doch, was uns zum Lagerfeuer zieht, die Faszination mit Tieren – Afrika in all seiner Pracht, die ständige Wachsamkeit im Veld und die aufmerksame Suche nach seinen Rätseln. Ändert sich das wenn man weiß, dass der Schakal, der in der Ferne heult, ein Halsband trägt? Wenn man sich fragt, ob der Geier, der sich am Riss eines Geparden gütlich tut, mit einem Sender versehen ist? Und wenn man hofft, dass dem Löwen, dem man seit zehn Tagen auf der Spur ist, nicht der Geruch des Menschen anhaftet?

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Photo ©Elzanne Erasmus

An diesem Punkt wird natürlich die Frage gestellt, ob Besenderung, trotz aller negativen Auswirkungen, nicht allemal besser ist als Töten. Was die Jagd zur Umweltgleichung beiträgt ist ein Realitätsgefühl, dem zumeist das – man könnte sagen – populäre Umweltbewusstsein fehlt. Nämlich die Tendenz, die Natur „unbeeinflusst vom Menschen“ erhalten zu wollen. Jäger haben mit Blut zu tun, sie kennen die haarfeine Grenze zwischen Leben und Tod. Sie wissen, dass Leben und Tod in der Natur von einander zehren. Letztendlich können wir von der Jagd eine Lektion lernen: nicht nur über unsere eigene Sterblichkeit, sondern, wichtiger noch, dass wir selbst zum natürlichen Zyklus von Leben/Tod/Leben gehören. Vielleicht beantwortet Mary Zeiss Stange die Frage am besten: „Ja! Das Jagdleben voll ausleben, gewissenhaft, ethisch und ohne Rechtfertigung. Durch gelebtes Beispiel – in Demut und ohne Reue – lehren, dass alles Leben vom Tod zehrt; irgendwann auch von unserem.“

Das Fazit lautet: durch schlechte Erfahrungen und unzulängliche Informationen entstehen mangelhafte Auffassungen, die Irreführung und Distanz bewirken.

Bessere Erfahrungen und bessere Informationen hingegen verhelfen zu sachgerechten Wahrnehmungen, die ihrerseits Richtung und Bezug schaffen, ein wesentliches Instrument für den Fortbestand von Afrika, wie wir es kennen… zu dem, als was wir es wirklich haben möchten.

Haben Sie keine Scheu davor, Dinge, auf die es ankommt, neu zu erleben. Finden Sie neue Informationen in verlässlichen Quellen. Und setzen Sie sich für eine Natur ein, die Ihren Überzeugungen entspricht.

Zu guter Letzt: dieses Chaos auf der Erde wird nicht nur durch Wahrnehmungen verschlimmert, sondern auch durch zwei weitere Faktoren – Boshaftigkeit und Dummheit. Boshaftigkeit verdient keine Beachtung aus meiner Feder. Dafür sind die Regierung und die Zeitungen zuständig. Für Dummheit sind die sozialen Medien gut.

Zu guter Letzt: dieses Chaos auf der Erde wird nicht nur durch Wahrnehmungen verschlimmert, sondern auch durch Gier. Gier verdient keine Beachtung aus meiner Feder. Dafür gibt es das zügellose Konsumzeitalter – getrieben von dem Wunsch, sich ständig mehr anzueignen, mehr als die Erde geben kann.

Lasst von den Königen ab….

QUELLENNACHWEIS

  • Alibhai, S.K. Jewell, Z.C. and Towindo, S.S. 2000. Effects of immobilization on fertility in female black rhino (Diceros bicornis). Journal of Zoology (Impact Factor: 1.88). 02/2001; 253(3):333 – 345.
  • Alibhai, S.K. & Jewell, Z.C. 2001. Field Studies: Animal immobilization. Oryx 35 (4): 284-288.
  • Associated Press. 2015. Zimbabwe tour guide dies protecting tourist from lion. The National World. 26 August.
  • Brooks, C. Bonyongo, C. and Harris, S. 2008. Effects of Global Positioning System collar weight on zebra behavior and location error. Journal of Wildlife Management 72(2):527-534.   
  • Findlay, S. 2015. US woman dragged from car and killed by lion in South African park. The Telegraph. 1 June.
  • Pritchard, J.A. 1999. Preserving Yellowstone’s natural conditions. Science and the Perception of Nature. Lincoln: University of Nebraska Press.
Dieser Artikel wurde erstmals in der 2016 Deutsch-Ausgabe von HUNTiNAMIBIA veröffentlicht.