SPRINGBOCK

Antidorcas marsupialis

D ie Springbock ist vermutlich Afrikas bekannteste Gazelle. Die legendären „Treks“ früherer Zeiten, als Hunderttausende dieser anmutigen Tiere über weite Strecken zogen, vermittelten ein Bild von beweglichen, freiheitsliebenden Wanderern. In abgelegenen Teilen von Nordwest-Namibia und in der Namib kommt es periodisch immer noch zur Wanderung riesiger Springbockherden mit Tausenden Tieren.

Wenn der Springbock auf sportliche Art gejagt wird, ist er ein hochinteressantes Wild, das – wie man zu Recht behaupten kann – viel charismatischer und schwieriger zu stellen ist als die Grant’s Gazelle der ostafrikanischen Ebenen.

Der Springbock bevorzugt einen trockenen, offenen Lebensraum mit festem Boden. Sein Hauptverbreitungsgebiet ist der Süden und Westen des Landes, aber er kommt auch in der offenen Savanne im Osten und Norden von Namibia vor. Da er sich auf offenem Gelände aufhält, sehr aufmerksam ist und zudem über ein hervorragendes Sehrvermögen verfügt, ist das Anpirschen äusserst schwierig. Noch mehr Mühe erfordert die Springbockjagd im felsigen Terrain.

Schüsse auf hohe Distanz sind bei der Springbockjagd üblich, und es empfiehlt sich ein Kaliber mit flacher Fallkurve. Der Springbock mag das Wild in Namibia sein, das am häufigsten verfehlt wird.

Wenn der Springbock aufgeschreckt wird, flüchtet er auf ganz charakteristische Weise. Er schnellt in hohen Sätzen mit eigenartig steif gehaltenen Läufen davon und entblösst auf dem Rücken einen Kamm mit schneeweissem Haar. Dieses Verhalten, das allein dem Springbock zu eigen ist, wird ‚pronking‘ (protzen) genannt.

Die Trophäenqualität hiesiger Springböcke ist ausgezeichnet; nicht zufällig stammt der derzeitige Weltrekord aus Namibia.

Zudem ist das Wildbret ausgezeichnet. Nach einem langen Tag auf Jagd im typischen offenen Springboch-Gelände mit weitem, fernem Horizont gibt es nichts Köstlicheres als Springbock-Steak, frisch zubereitet über der Glut des Lagerfeuers.

SPRINGBOCK

Antidorcas marsupialis

SPRINGBOCK FUßPUREN

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